Subject: Markengesellschaft Пожалуйста, помогите перевести.Слово встречается в следующем контексте: Заранее спасибо :)) |
Ну так по контексту же и так ясно... |
"Die Markengesellschaft . Wie Marketing Demokratie und Öffentlichkeit verändert" soll nachvollziehen, wie die Methoden und der Anspruch des Marketing, die vor allem in der Konsumgüterbranche Anwendung finden, politisches und öffentliches Handeln so prägen, dass Politik und Öffentlichkeit sukzessive nur noch in den Vorgaben des Marketing, und speziell der Markenbildung, gedacht und vollzogen werden können. Es geht um eine ganzheitliche Sicht der Gesellschaftsentwicklung, die nicht mehr durch den publizistischen Wandel zu kennzeichnen ist, sondern durch die marketingadäquate "Markendurchdringung" sämtlicher Lebens- und Gesellschaftsbereiche. In diesem Sinne - so die These - hat die Markenbildung des Marketing die Massenmedien als Totalphänomen (so ein Begriff von Marcel Mauss), das alle gesellschaftlichen Bereiche durchdringt, abgelöst. Zwar sind die Massenmedien weiterhin die "Wirklichkeitsgeneratoren"1 schlechthin, doch mit der Markendurchdringung der Gesellschaft wurde sowohl der "Belieferung" der Öffentlichkeit mit Informationen jeglicher Art als auch der medialen Verarbeitung und der individuellen Rezeption ein Muster vorgegeben, das als Totalphänomen die Inhalte und die Rezeption konstituiert. Nicht mehr die Medien als Instrumente haben also primär konstitutiven Charakter für die Wirklichkeitsgenerierung, sondern die Markenbildung des Marketing gibt als inhaltlicher Parameter den Takt zur Wirklichkeitsadaption und Wirklichkeitspräsentation auch und gerade in den Medien vor. Die Markenbildung determiniert aber nicht nur die massenmediale Darbringung, sondern ist auch anleitend für politisches Handeln und dessen Präsentation in der Öffentlichkeit. Solchermaßen etabliert sich die Marke als eminenter Machtfaktor, auch und gerade für die Bedingungen gesellschaftlicher Entwicklung. Das rechtfertigt die Kennzeichnung " Markengesellschaft ". Wenn in diesem Zusammenhang von Veränderungen des Politischen gesprochen wird, dann soll damit die Frage gestellt werden, ob und wie die Markensetzung in den unterschiedlichsten politischen und gesellschaftlichen Bereichen kompatibel ist mit den Grundlagen der Demokratie. Wenn Martin Stock schreibt: "Grundrechtliche Garantien allein können Öffentlichkeit und Zivilgesellschaft vor Deformation nicht bewahren. Die Kommunikationsstrukturen der Öffentlichkeit müssen von einer vitalen Bürgergesellschaft intakt gehalten werden"2, dann meint das, dass die unverrechenbare Grundlage der Demokratie eine funktionierende Öffentlichkeit darstellt, die durch die Auswirkungen der Markenbildung keinen Schaden nehmen darf. Dieser Gedanke wird zentral für unsere Überlegungen sein. Wenn die Marke als konstitutiver Machtfaktor apostrophiert wird, dann soll ihr Einfluss vor allem auf die Öffentlichkeit, näherhin die Massenmedien und auf politisches Handeln nachgezeichnet werden. Dabei soll die Erwartungshaltung, die durch die Marke generell aufgebaut wird, hin auf ihre Konsequenzen für Politik und Politiker hinterfragt werden, da hier eine wichtige Auswirkung der Markenkonstituierung zu sehen ist. Ganz nach der idealtypischen Methode sollen zuerst die Funktionen der Öffentlichkeit in ihrem idealtypischen Anspruch dargelegt werden, um danach im Vergleich mit der markenkonsistenten Wirklichkeitsdurchdringung Problemfelder vor allem für die Grundlagen der Demokratie zu benennen. Anschließend daran sollen Ansätze für eine Kultur der Öffentlichkeit entwickelt werden. Dabei gilt, sich eben nicht vom Menetekel "Ende der Demokratie"3 leiten zu lassen, sondern von der Notwendigkeit einer Kultivierung der Gemeinwohlorientierung als Voraussetzung für Öffentlichkeit, aber auch und gerade als Voraussetzung für eine Revitalisierung der Demokratie, und das gerade im Zeitalter der " Markengesellschaft". |
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