Subject: Besser eine schiefe Übersetzung als gar keine gen. Случайно натолкнулась на статью, которая показалась забавной по нескольким пунктам. Для интересующихся литературным (и не только) переводом:http://www.zeit.de/kultur/literatur/2013-11/adam-thirlwell-interview-uebersetzung-sprache ZEIT ONLINE: Ist eine Übersetzung Fluch oder Segen? Thirlwell: Sie ist eine merkwürdige Kunstform. Denn jeder große Roman existiert in Gestalt einer Übersetzung. Kunst tut das nicht. Wenn ich mir die Mona Lisa ansehe, ist es dieselbe, die auch ein Franzose sieht. Wenn er allerdings Madame Bovary liest, stimmt nicht ein Wort mit dem überein, was ich lese. Und trotzdem reden wir von demselben Buch. Das erscheint mir die grundsätzliche Absurdität, mit der wir seit 500 Jahren leben. |
"Im Englischen kann man nämlich sehr obszön klingen und gleichzeitig immer noch kultiviert und elegant." то же самое мне всегда думалось в отношении немецкого языка - по сравнению с русским. Видимо, всё познаётся в сравнении LOL |
"Das Ideal einer korrekten Übersetzung bedeutet heute, keine schlimmen Fehler in der Wortbedeutung zu machen. Aber es gibt auch wortgetreue Übersetzungen, die schlecht sind." возможно, это можно отнести и к переводам типа "Verbrechen und Strafe" против "Schuld und Sühne"?... |
помимо самого интервью там не менее интересны комментарии |
а помнишь, два перевода Генриха Манна: «Профессор Унрат» (игра слов на рат-унрат) и «Учитель Гнус» (Нусс-Гнус) |
Weltliteratur wird von Übersetzern gemacht, sagte einst der verstorbene Nobelpreisträger José Saramago. Sein Zitat bleibt in den USA seit Jahren ungehört. Lediglich drei Prozent der dort erscheinenden Bücher sind Übersetzungen aus anderen Sprachen. Von der frappierend mickrigen Zahl gilt es noch die Sachbücher abzuziehen. Unter dem Strich bleiben rund 0,7 Prozent belles lettres zurück. Das sind 340 fremdsprachige Werke, die in den amerikanischen Bücherregalen jährlich neu Platz finden. Als Übersetzungen jenseits des Atlantiks ihre letzte Konjunktur erlebten, befand sich die Welt noch im Kalten Krieg. Zu dieser Zeit unterlag die Lektüre von Autoren wie Alexander Solschenizyn und Milan Kundera dem Übersetzungsimperativ. Amerikanische Leser wollten Einblicke in das (Über-)Leben, das politische Aufbegehren hinter dem Eisernen Vorhang. Mit Glasnost und Perestroika kamen Themenwechsel und Übersetzungsscheue. |
Интересно, в России переводят хорошую литературу или только ширпотреп? |
Dany, весь вопрос – в дефиниции того, что такое литература хорошая и «разная». |
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